Erste Siege mit sehenswerten Treffern


Das am Ende an der Anzeigetafel prangende 5:1 nach dem Spiel gegen den Ludwigsfelder FC war nicht nur der erste Saisonsieg, sondern auch der erste Erfolg im sechsten Spiel gegen die Brandenburger. Dabei hatte 96-Cheftrainer Dieter Hausdörfer arge personelle Probleme! Verletzungsbedingt und aus anderen Gründen fehlten Martin Ludwig, Albert Arzumanyian, Francesco Lubsch, Jegor Jagupov und auf der Bank nahm der angeschlagene Ernst-Moritz Arndt Platz. Der, noch, 25Jährige Nils Morten Bolz stieg dadurch zum „Senior“ der Mannschaft auf.

Auftakt nach Maß

Das Spiel begann für die 96er verheißungsvoll. Danny Wagner setzt mit einem Steckpass Neuzugang Alain Biregey in Szene. Der hat freie Bahn, war jedoch leicht im Abseits (2.). Sechzig Sekunden später gab es jedoch Grund zum Jubel. Luka Vujanic wird links angespielt, LFC-Hüter Lucas Lindner geht auf Höhe Strafraumkante in den Zweikampf, Biregey kommt in Ballbesitz und schlenzt den Ball zur frühen Führung der Gastgeber in das leere Tor, 1:0 (3.). So wirklich Sicherheit wollte danach aber nicht aufkommen. Vielmehr hatte man von außen den Eindruck, dass sich Ludwigsfelde wenig beeindruckt zeigte. So musste 96-Schnapper Till Jagodzik gleich zweimal auf der Hut sein und konnte Abschlüsse aus der Nahdistanz zu Eckstößen abwehren (4.,7.). Später scheitert noch Julian Bache mit einem direkt verarbeiteten Freistoß an Jagodzik (25.). Praktisch im Gegenzug scheitert Vujanic nach Solo an Lindner (27.). Michel Kusch ergeht es Minuten später nicht besser. Nach Vorarbeit Vujanic scheitert Kusch an Lindner (31.). So ging es mit knapper Führung des VfL96 in die Halbzeitpause.

Mit Schnellstart auch in Hälfte Zwei

Kaum hatte Spielleiter Lucas Leihkauf (Plauen) die Begegnung wieder freigegeben, ertönte erneut der Torjingle „Ein schöner Tag“, eine übrigens seit gut über zwanzig Jahren praktizierte Übung und übernommen aus alten Gladbacher Zeiten auf dem „Böckelberg“. Auslöser war das frühe 2:0 (47.). Wagner spielt Vujanic in der Box an und der verwandelt flach auf den zweiten Pfosten zum Führungsausbau. Lange sollte die deutlichere Führung allerdings nicht halten. LFC-Kapitän Christopher Lemke spielt einen Freistoß aus etwa zwanzig Metern, halblinks, flach in Richtung zweiter Pfosten. An Freund und Feind vorbei, landet der nicht einmal scharf gemachte Ball zum 2:1 im Tor der Gastgeber (51.). Dieser Hoffnungsfunke sollte aber auch nicht lange glimmen. Wagner wird auf die Reise geschickt, behält im 1:1 gegen Lindner Übersicht und lupft die Kugel zum 3:1 unter den Querbalken (54.). Eine knappe Zeigerumdrehung später dann fast die Vorentscheidung. Vujanic tanzt im Sechzehner Lindner aus, der Abschluss wird jedoch geblockt (55.). Gute zehn Minuten später steht wieder Jagodzik im Mittelpunkt des Geschehens. Erst lenkt er einen vom eingewechselten Yasin Dag initiierten Abschluss aus Nahdistanz über den Querbalken (66.) um dann den nach Eckstoß folgenden Kopfball zu entschärfen und mit schneller Spieleröffnung den nächsten Treffer der Blau-Roten einzuleiten (67.). Hierdurch kommt Biregey in freie Position und hat mit dem nächsten Heber Erfolg, 4:1 (67.). In eine 1:1-Situation kommt dann der eingewechselte LFC’er Yannik Schleske und scheitert an Jagodzik (79.). Vujanic mach dann final den berühmten Deckel drauf. Dabei wurde die LFC-Defensive erneut zum Tanz aufgefordert, kann dem Ganzen nicht folgen und das Spielgerät landet zum 5:1-Endstand im verwaisten Tor (87.).

Nicht alles schön, aber effektiv

„Wir waren trotz früher Führung zu Beginn nervös. Nach drei Niederlagen am Stück wundert das aber nicht. Trotz eines personellen Engpasses, hat die extrem junge Mannschaft viel richtiggemacht, war effektiv in der Chancenverwertung und Till Jagodzik war in entscheidenden Situationen ein starker Rückhalt“, fasste Cheftrainer Dieter Hausdörfer zusammen.

Jagodzik, Bolz, Wagner (87.,Arndt), Pessel, Biregey (87.,Bergmann), Shevtsov, Schade, Schubert, Kusch (90.,Samsun Mesfun), Korngiebel, Vujanic (90.,Kowalski)

Torschützen: 1 Wagner, 2 Lubsch, Biregey, 3 Vujanic


Beitrag veröffentlicht am 21. August 2023

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