Nach ernüchternder Woche wichtigen Dreier eingefahren
Gegen die Mitkonkurrenz aus Grimma und Marienberg um den Erhalt der Oberligazugehörigkeit langte es schlussendlich nur zu einem Punkt und ein Absetzen aus der Gefahrenzone der Tabelle war damit nicht möglich. Somit stieg der Druck vor dem nächsten richtungweisenden Spiel gegen das Tabellenschlusslicht vom SV09 Arnstadt doch merklich an. Obwohl, anfangs des Spiels sah das Ganze völlig anders aus, ließen es die 96er zweimal effektvoll knallen. Mykyta Shevtsov hielt zuerst im Gewühl den Fuß hin und es stand 1:0 (6.). Danach eroberte der seit gefühlten Ewigkeiten wieder im Startaufgebot stehende Danny Wagner den Ball auf Höhe eigener Strafraum, spielte den auf der rechten Außenbahn positionierten Oleksii Ohurtsov an. Der startet einen Solovortrag in Richtung rechte Sechzehnerkante, passt flach auf den zweiten Pfosten und dort hat Luka Vujanic ebenfalls keine Mühe die Kugel zum 2:0 über die Torlinie zu drücken (12.). Ein Auftakt also, welcher Erwartungen in Richtung deutliche Verbesserung Torverhältnis aufkommen ließ. Das es am Ende des Tages nicht so kam hatte sicher auch damit zu tun, dass die Blau-Roten mit fortschreitender Spielzeit ein Stück weit von ihrer anfänglichen Linie abkamen. Die mit relativ einfachen Mitteln agierenden Thüringer hatten dadurch zunehmend auch kaum brenzlige Situationen zu bewältigen. Das war aber beidseitig, was gerade einmal in Summe fünf Eckstöße im gesamten Spielverlauf spiegeln. Drei nennenswerte Offensivaktionen hatten die Männer aus der Bachstadt, welche entweder über das Tor (18.), am Selbigen vorbeigingen (31.) oder geblockt wurden (40., Robert Pessel). Eine Großchance bot sich kurz vor der Halbzeitpause noch den Gastgebern. Vujanic bedient mit feinem Steckball Kapitän Francesco Lubsch. Der hat freie Bahn, zieht in die Box und scheitert mit dem Versuch eines Lupfers an SVA-Hüter Valentin Henning (44.). Mit der früh erzielten 2:0-Führung ging es somit in die Pause.
Den zweiten Spielabschnitt eröffnet Ohurtsov mit einem von rechts flach und scharf vor das Gästetor gespielten Ball, welchen Lubsch jedoch verpasst (46.). Nach Freistoß kommen die Blau-Gelben aus Arnstadt aus dem Gewühl zum Abschluss und treffen den richtig in seinem Tor stehenden Till Jagodzik (51.). Später legt Lubsch auf den an der Strafraumgrenze lauernden Ohurtsov ab, dessen Abschluss knapp vorbeirauscht (70.). Aus gut achtzehn Metern, halbrechts, versucht es Minuten später Wagner, Henning kann das Spielgerät festhalten (76.). Spannung sollte noch aufkommen als Spielleiter John Bartsch kurz vor Spielende auf Strafstoß für den SVA entschied (89.). Der eingewechselte Benjamin Hertel führt aus, Jagodzik taucht in das für ihn rechte untere Toreck ab und verhindert den Anschlusstreffer (90.). Somit gelang das zweite Zu-Null-Spiel in Folge und das nachgereichte sportliche Geschenk erfreute sicher Cheftrainer Dieter Hausdörfer, welcher zwei Tage vor dem Spiel Geburtstag feierte.
Somit stand am Ende ein wichtiger Erfolg, welcher den Trothaern ein wenig Luft verschafft. Auf den ersten Abstiegsrang beträgt die Differenz nun fünf Punkte, was aber allein in Anbetracht der noch zu absolvierenden Auswärtsspiele (Auerbach, Bischofswerda, Halberstadt) noch nicht viel bedeutet. Es wird also, vermutlich, ein spannender Saisonendspurt bleiben.
Jagodzik, Arzumanyan, Wagner, Pessel, Shevstov, Lubsch (76., Korngiebel), Schade, Schubert, Ohurtsov, Bölke (81., Borval), Vujanic
Torschützen (Punktspiele): 1: Pessel, Frühauf, Mesfun, Borval, Shevtsov / 2: Wagner, Bolz / 3: / 4: Lubsch, Biregey / 5: Ohurtsov / 6: Jagupov / 7: Vujanic / ET für 96: 1
Torschützen (Pokal): 1: Wagner, Mesfun, Frühauf, 2: Lubsch, Jagupov, ET: 1 // 11m-Schießen: 1: Arzumanyan, Dierichen, Frühauf, Wagner, Jagupov, Pessel, Lubsch, 2: Bolz
Beitrag veröffentlicht am 23. April 2024