Autor: Andreas Jahnecke

Den „Mansberg“ fast erstürmt

Was der ein oder anderen Mannschaft im Landespokal von Sachsen-Anhalt nicht gelang, davor stand der VfL Halle 96, die Bezwingung des „Mansberges“ zu Wernigerode samt Eintrag in das „Gipfelbuch“ das man auf dem Gipfel drei Punkte gefunden und nach Halle befördert hat. Zu besichtigen im „HWG-Stadion am Zoo“. Aus diesem Vorhaben wurde dann allerdings nichts, weil zwei stetige Begleiterinnen in dieser holprigen Saison auch in der „Bunten Stadt am Harz“ den 96ern treu zur Seite standen, die erste und letzte Viertelstunde. Ein Duo welches man in dieser Verfassung braucht wie eine Warze auf der Nasenspitze.

Fehlstart mit gutem Ende zur Halbzeit

Bereits unmittelbar nach Spielbeginn muss Janek Elm im VfL96-Tor auf der Hut sein, kann den ersten Offensivversuch der Gastgeber klären (1.). Das gelingt Sekunden später nicht, als FCE-Akteur Weinhauer nach Eckstoß zum frühen 1:0 trifft (3.). Eine denkbar ungünstige Konstellation somit in der engen „Kiste“ auf dem Berg. Die Blau-Roten fangen sich jedoch, kommen besser in die Partie. Konstantin Eder verleiht dem mit einem straffen Abschlussversuch einen ersten sichtbaren Ausdruck (12.). Es wird wenige Minuten noch deutlicher sichtbar. Nach Eckstoß trifft Torjäger Tommy Kind per Kopf zum 1:1 und steht damit nun bei 21 Saisontoren (18.). Praktisch direkt nach Wideraufnahme des Spiels, rettet Elm erneut (19.). Dann gibt es Freistoß für den FCE und wieder ist Elm zur Stelle, klärt per Faustabwehr bevor der Ball mit weitem Befreiungsschlag endgültig aus der Gefahrenzone befördert wird (21.). Im Anschluss ist der VfL96 wieder dran und zieht durch Eder mit 1:2 in Führung (25.). Mit diesem Ergebnis geht es in die Pause.

Zweite Hälfte ohne Kind und mit unglücklichem Zieleinlauf

Bereits wenige Minuten vor Ende der ersten Halbzeit musste Kind verletzt vom Feld und durch Arnold Schunke ersetzt werden. Mittlerweile gibt es da eine gewisse Entwarnung, Es soll sich lediglich um die berühmte „feste Wade“ handeln. Der eingewechselte Schunke hat dann auch gleich seine erste Szene, klärt einen gefährlichen Ball nach Eckstoß im eigenen Hoheitsgebiet (48.). Nicht so erfolgreich dann leider die erste Offensivaktion des hochgewachsenen Innendeckers. Ein Kopfball rauscht am Tor der Harzer vorbei (53.). Mehr Glück haben die Gastgeber als Peszt mit der letzten Aktion des Spiels zum 2:2-Endstand trifft.

Weiter geht es Ostersamstag, 16.04.2022, 14:00 Uhr, mit dem Heimspiel gegen die „Zwoote“ des FC Carl Zeiss Jena. Das „HWG-Stadion am Zoo“ wird somit zum idealen Ziel eines regionalen Osterausflugs. Auch, weil es das letzte Mal mit dieser Spielansetzung sein könnte. Wie vflhalle96 von einem in Thüringen gut vernetzten 96er erfuhr, plant man am Fuß der Kernberge wohl den Rückzug seiner Oberligamannschaft zum Abschluß der laufenden Saison.

Der VfL spielte mit: Elm, Arndt, Böhne, Katzenberger (80. Pälchen), P.Schubert, V. Schubert, Arzumanyan (71. Kowalski), Eder (79., Bolz), Niesel, Raßmann, Kind (39. Schunke)

Fotos vom Spiel der Oberliga-Mannschaft

Fotograf: Jens Franke