Erwarteten Physistest bestanden, Entwarnung bei Kind, Bolz zurück

von Andreas Jahnecke


Am Ende der Dienstreise in das Vogtländische Plauen konnten alle Teilnehmer ein doch überwiegend positives Fazit des eigenen Auftritts im „Vogtlandstadion“ gegen den gastgebenden VFC ziehen. Wie in den Jahren des bisherigen Aufeinandertreffens auch, überzeugten die Gastgeber als vor allem von der Physis her agierendes Kollektiv. Und so begannen die Vogtländer dann auch.

Bereits nach zwei Zeigerumdrehungen muss Janek Elm zum ersten Mal eingreifen indem er den Abschluss aus etwa elf Metern des Plaueners Tim Limmer aufnehmen kann. Sicher kein „Strich in der Landschaft“, aber Einer um selber warm zu werden und Sicherheit zu gewinnen (3.). Ein wenig gefährlicher wird es nach einem Freistoß welchen Pawel Popowitz als Endabnehmer und Elm erneut auf dem Siegerplatz sieht (10.). Getreu dem Sprichwort von den angeblich guten drei Dingen, dass kommt freilich immer auf den jeweiligen Standpunkt an, klappt es dann für den VFC in Folge eines Eckstoßes. Eric Träger schließt die Aktion mit einem unhaltbaren Kopfball ab und bringt so seine Farben mit 1:0 in Führung (14.). Die frühe Freude der VFCer hätte dann bald ein schnelles Ende gefunden. Das es nicht so kam lag an VFC-Hüter Seefeld welcher gegen 96-Kapitän Tommy Kind, Arnold Schunke musste aus privaten Gründen kurzfristig passen, mittels Fußabwehr den schnellen Ausgleich zu verhindern wusste (17.). Auf der Gegenseite hatte Moritz Kretzer die Gelegenheit zur Ergebniserhöhung vergab diese jedoch im 1:1 gegen Janek Elm, welcher dem Ballführenden letztlich das Spielgerät und den Schneid abkaufte (26.). Dann trat Linus Lorenz zum Vollzug eines Freistoßes an, wuchtete den Ball in die Mauer, der Abpraller landete vor den Füßen von Ekrem Ferati und abschließend im Tor des VFC, 1:1 (28.).

Entwarnung bei Kind, Bolz zurück

Der Schreck fuhr den 96ern kurz vor der Pause doch noch in die Glieder, als Tommy Kind verletzungsbedingt aus dem Spiel musste und Nils Morten Bolz nach eigener überstandener Verletzung in die Partie kam (40.). Bei Tommy Kind gab es derweil Entwarnung in die Richtung, dass es sich wohl nur um eine Zerrung im Oberschenkel handelt und ein Mitwirken gegen den FC RWE am Samstag (25.9.2021, 14:00 Uhr) nicht völlig ausgeschlossen wird. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Pause.

Da beide Mannschaften im zweiten Spielabschnitt zu keinen weiteren Treffern kamen, blieb es aber letztlich auch dabei. Zwar drückten die Gastgeber auf die Entscheidung, taten sich gegen teils tief stehende VfLer jedoch schwer und kamen deshalb kaum zu zwingenden Torgelegenheiten. Unruhe kam unter den 507 Augenzeugen kurz auf als Philipp Dartsch, betreut von zwei 96ern, im Strafraum zu Fall kam, der ersehnte Pfiff und anschließender Fingerzeig auf den Punkt jedoch ausblieben. Somit kann ein „leidenschaftlich verteidigender VfL96“ mit gutem Gefühl in die Vorbereitung auf den kommenden Samstag gehen und an diesem Tag wird dann wohl auch die Psyche stärker als bisher gefordert sein. „Wir haben 500 Karten nach Erfurt geschickt und rechnen mit noch rund 200-300 weiteren Sympathisanten der Erfurter an den Tageskassen“, richtet 96-Geschäftsführer Karsten Muth den Blick auf einen sicher stimmungsvollen Rahmen. Und in diesem Spiel wird, unabhängig des Heilungsverlaufs bei Tommy Kind, Nils Morten Bolz sicher eine Option für die Startelf sein. Der 23-Jährige hat nämlich in Plauen „eine sehr, sehr gute Leistung gebracht und ist nach seiner Verletzung schon wieder bei 100 Prozent“, urteilte Cheftrainer Rene Behring.

Der VfL spielte mit: Elm, Böhne, Dabel, Katzenberger, Lorenz, V.Schubert, Arzumanyan, Eder, Ferati (70. Pälchen),, Raßmann, Kind (40. Bolz)


Beitrag veröffentlicht am 20. September 2021

Beitrag teilen: