Im Gespräch: Tommy Kind zurück im HWG-Stadion am Zoo
Am Rande des Trainingsauftaktes im HWG-Stadion am Zoo haben wir das Gespräch mit einem alten Bekannten gesucht. Mit Tommy Kind kehrt der Oberliga-Torschützenkönig der Saison 2018/19 nach einem Jahr Regionalliga bei der BSG Chemie Leipzig zurück ins HWG-Stadion am Zoo.
Das Interview für vflhalle96.de führte Robin North.
Hallo Tommy, schön dass Du Dir für das Interview Zeit nimmst und herzlich willkommen zurück an alter Wirkungsstätte.
Es wirkte eigentlich so, als dass Du Dir bei Chemie Leipzig in der Regionalliga einen Stammplatz erkämpft hast. Welche Gründe gibt es für ein weiteres Jahr Oberliga, statt Regionalliga?
Die Verantwortlichen von Chemie haben aufgrund meiner Knieverletzung entschieden, dass es Ihnen zu riskant sei, mir einen neuen Vertrag anzubieten, da Sie nicht wüssten ob ich wieder meine alte Form erreiche.
Klar ist es auf der einen Seite schade, da Chemie eine echte Herzensangelegenheit war und ist. Auf der anderen Seite habe ich mir aber auch mit meiner Freundin Gedanken über die Zukunft gemacht. Jetzt habe ich wieder ein bisschen mehr Zeit für die Familie und Sie freut sich, dass ich Sie so zu Hause mehr entlasten kann.
Kontakt war sicherlich immer da. Dennoch, wer hat den größten Anteil daran das wir Dich wieder in der Blau Roten Familie begrüßen dürfen.
Zum einen natürlich René Behring. Er hat sich zusammen mit Gregor Schoenecker schon sehr um meine Dienste bemüht. Zum anderen habe ich aber auch noch viel Kontakt zu den Spielern, wie z.B. Linus Lorenz, welcher es mir auch sehr schmackhaft gemacht hat wieder zurückzukehren.
In deiner letzten Saison bei uns bist Du Torschützenkönig geworden. Welche Ziele setzt Du Dir für die kommende Saison.
Erst einmal will ich mir hinsichtlich der Tore nicht allzu viel Druck machen. Ich möchte dem Verein in erster Linie helfen, andere Tabellenregionen zu erreichen. Was bedeutet, dass Platz 3-6 schon unser Ziel sein sollte.
Weiterhin, bin ich meiner Meinung nach auch dafür verantwortlich, den jungen Spielern etwas mitzugeben.
Mit Eric Kirst und Julius König haben wir zwei junge, hungrige Stürmer und mit Giorgaki Tsipi jemanden, der in der Spitze spielen kann und seine Abschlussqualitäten schon unter Beweis gestellt hat. Wahrscheinlich wird der Ein-Mann-Sturm Kind, den wir nur zu gut kennen, in der Saison 2020/21 etwas anders aussehen. Die Konkurrenz ist also auch größer.
Die Konstellation mit Dir lässt da den Einen oder Anderen im Verein schon träumen. Wie geht es Dir damit?
Am Ende muss der Trainer entscheiden, mit welcher Formation er uns ins Rennen schickt. Aber es gibt sicherlich schlimmeres für René, als in der Offensive breiter aufgestellt zu sein.
Die erwähnten Spieler sind aber generell flexibel einsetzbar und geben dem Trainer noch mehr Optionen. Sicherlich ist es auch so, dass der ein oder andere Verein jetzt mit noch mehr Respekt an den Zoo reist.
Im Februar hast Du Dich im Spiel gegen Fürstenwalde am Knie verletzt. Wie weit bist Du schon wieder ab wann können die Mannschaft und Fans mit Dir rechnen.
Ich befinde mich zwar immer noch im Aufbau, bin aber guter Dinge, dass ich pünktlich zur Vorbereitung wieder fit bin.
Wenn Du an die letzte Saison beim VfL 96 denkst, an welche schönen Momente erinnerst Du Dich und welcher war vielleicht der beste?
Es gab viele tolle Momente während meiner ersten Saison in Halle. Vor allem die Fahrten mit der Leipziger Fahrgemeinschaft waren immer sehr amüsant.
Am prägendsten war sicherlich das Freistoßtor (Fupa TV) gegen meinen damaligen Ex-Verein in Leutzsch.
Vielen Dank für das Interview.
Gern geschehen.
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Beitrag veröffentlicht am 17. Juli 2020