96 holt wichtigen Dreier, U19’er debutiert
Nach dem völlig verkorksten Heimauftritt gegen den FCE Rudolstadt zeigten die Blau-Roten eine positive Reaktion und holten im Nachholer beim SV Blau-Weiß Zorbau wichtige drei Punkte. Damit verschaffte sich die Mannschaft aus dem „HWG-Stadion am Zoo“ selber Luft und verschärfte gleichzeitig die brenzlige Lage für die Blau-Weißen aus dem Burgenlandkreis, nebst einer stolzen Anzahl ehemaliger 96er in heutigen Diensten des SVZ (Behring, Kind, Raßmann, Schubert, Aljindo, Bölke).
Auf dem gut präparierten Grün, dass doch recht deutliche Längsgefälle überrascht dennoch immer wieder, hatten beide Vertretungen ihre Phasen einer leichten Spieldominanz. Den besseren Start erwischten dabei die Kicker vom halleschen Zoo. Der sein Debut gebende Lennert Klause aus der U19-Tabellenführermannschaft (Verbandsliga) hatte bereits früh eine gute Möglichkeit die Gastgeber richtig ins Schwitzen zu bringen (2.). Gleiches verpasste später aber auch Tommy Kind (21.) auf den VfL96 bezogen. Bis zur Pause sollten Kapitän Arnold Schunke (31.) und Martin Ludwig (41.) für die Trothaer sowie Stefan Raßmann (42.) für die Gastgeber noch zu Torgelegenheiten kommen, diese wurden jedoch allesamt nicht genutzt. Somit ging es torlos in die Pause.
Die Fortführung des Spiels sah wiederum zuerst die Blau-Roten durch Jegor Jagupov im Chancenvorteil (49.). Enger wurde es wenige Minuten später, als Tommy Kind die Klangqualität des Torgestänges mittels Pfostentreffer prüfte (52.). Diese Szene sollte dann so etwas wie das Startsignal für die 96er sein, welche nunmehr Stück für Stück die Spielhoheit auf ihre Seite zogen. Ausdruck dessen war zuerst eine weitere Torgelegenheit für Jegor Jagupov, welche ungenutzt blieb (67.). Schmale zwei Minuten später sollte es dann aber klappen. Nils Morten Bolz dribbelt in den Sechzehner, der Abschluß landet am Querbalken, den Abpraller köpft Jegor Jagupov wiederum ans Gestänge um den erneut zurückkommenden Ball per Kopf letztlich zum 0:1 im Tor zu versenken (69.). Mit seinem Saisontor Nummer Neun war damit auch die Entscheidung in einem Spiel gefallen wo beide Mannschaften ihre Chancen hatten, die 96er dabei das Mü effektiver und auch mit dem nötigen Quäntchen Glück im Bunde waren.
Elm, Arndt, Bolz, Jagupov, Böhne, Schunke, Schubert, Bergmann (46., Lubsch), Klause (65., Seise), Korngiebel, Ludwig (90.+3, Dierichen)
Torschützen: Arzumanyan, Ferati, Dierichen, Halbauer(1),Uhlmann, Lubsch (2), Kowalski, Schunke (3), Bolz (4), Ludwig (8), Jagupov (9), Eigentore für VfL96 (2)
Fotos vom Spiel
Fotograf: Jens Franke
Beitrag veröffentlicht am 4. Mai 2023