96 erreicht nächste Runde mit unnötiger Spannung
Bei nochmals hochsommerlichen Temperaturen setzte sich Oberligist VfL Halle 96 standesgemäß mit 0:2 bei Verbandsligist Rot-Weiss Thalheim durch und machte es dabei spannender als erforderlich. Francesko Lubsch, Luka Vujanic, Albert Arzumanyan und Niels Morten Bolz hatten gute Möglichkeiten zu vorentscheidenden Treffern und damit zu einer gewissen Entspannung (21, 23., 24., 27., 32., 45.+2). Das es nicht dazu kam lag teilweise an Kleinigkeiten wie knapp fehlende Fußlänge, falsche Entscheidung oder RW-Hüter Andri Popov war zur Stelle. Folge des Ganzen war, dass die Gastgeber dadurch lange das Spiel resultattechnisch offenhalten konnten. Ihr auffälligster Akteur, Francis Chuwuemeka Nweke, sorgte im ersten Spielabschnitt für zwei Abschlüsse mit Gefahrenpotential für das Tor der Blau-Roten. Einmal rauscht ein direkt ausgeführter Freistoß über das Tor von Till Jagodzik (19.) und ein Abschluss im Strafraum nach Ecke wird geblockt (33.). So ging es torlos in die Pause. Diese nutzten dann auch die Zuschauer, um sich eine Erfrischung in flüssiger Form und kostenneutralen Erwerb zu gönnen. Grund war ein Fass Freibier, welches ein Kandidat der anstehenden Bürgermeisterwahl stiftete.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem am Ende verschmerzbaren Fehlschuss der 96er. Popov holte als letzter Mann einen durchgelaufenen 96er in der Box von den Beinen und der in einigen Entscheidungen nicht überzeugende Spielleiter Michael Schenke zeigte auf den Punkt, zeigte Popov allerdings auch nur Gelb (46.). Bolz schnappte sich den Ball und brachte die Kugel nicht an Popov vorbei (47.). Dann lag das Spielgerät aber doch im Tor der Gastgeber. Nach einem schönen Spielzug über Bolz passt Jegor Jagupov zum freistehenden Lubsch und der trifft zum vermeintlichen 0:1, da half auch kein auf der Torlinie stehender Thalheimer mehr (64.). Spielleiter Schenk sorgte dann aber für komplettes Unverständnis, als der Treffer wegen Abseits aberkannt wurde. Minuten später war es dann aber soweit. Danny Wagner wird rechts in der Box angespielt und aus spitzem Winkel schlägt der Ball im Tordach zum 0:1 ein (69.). Nach Vorarbeit Wagner scheitert später Jagupov aus Nahdistanz noch an Popov (82.), um dann nach sehenswerten Solovortrag zum 0:2-Endstand erfolgreich zu sein (90.+8).
Jagodzik, Arndt (46., Dierichen), Bolz, Arzumanyan (46., Korngiebel), Wagner, Pessel, Shevtsov (54., Kusch), Lubsch, Schade, Jagupov, Vujanic (90.+7, Samson Mefsun).
Zuschauer: keine Angabe
Torschützen (Punktspiele): 1 Jagupov, 2 Wagner, 3 Lubsch, Biregey, 4 Vujanic
Torschützen (Pokal) : 1 Wagner, Jagupov
Beitrag veröffentlicht am 12. September 2023