Zäher Test mit Minikader
Mit einigen aus den unterschiedlichsten Gründen fehlenden Spielern, überbrückte Oberligist VfL Halle 96 das pflichtspielfreie Wochenende mit einem Testspiel gegen den ehemaligen Ligakontrahenten SSV Markranstädt aus der Sachsenliga.
Das Umfeld stimmte, Halbzeit eins wenig unterhaltsam
Das Platzpersonal der 96er, eine seit Kurzen im Einsatz befindliche Spezialwalze und das Wetter sorgten für angenehme Rahmenbedingungen. Für „HWG-Stadion am Zoo“-Verhältnisse zeigte sich das Spielfeld in einem für die Jahreszeit doch annehmbaren Zustand. Da ist sicher noch Luft nach oben aber nach einer ersten Behandlung nach langer Ruhezeit, konnte sich das Ganze schon sehen lassen.
Den besseren Start in das Spiel erwischten die Kicker aus dem „Stadion am Bad“. Nach einem missglückten Ballwegschlagen von 96-Schnapper Janek Elm kam Christopher Zerbe rechts im Sechszehner frei zum Abschluss, verfehlte jedoch die mögliche Führung (10.). Die kam dann aber knappe fünf Minuten später. Einen Abschluss aus Nahdistanz von Gästekapitän Marcel Nüchtern konnte Elm noch abwehren, aber festzuhalten war der scharf getretene Ball nicht. Der anschließend ebenfalls aus kurzer Torentfernung erfolgte Nachschuss durch Zerbe brachte das 0:1 (15.). Praktisch im Gegenzug glich Valentino Schubert nach Freistoß aus. Auch nur gut fünf Meter vom Tor entfernt abgezogen, schlug das Spielgerät neben dem ersten Pfosten zum 1:1 ein (17.). Danach war das Drehbuch dieses Spielabschnitts weitgehend geschrieben.
Halbzeit zwei zeigte sich gesteigert, dass Spiel in Summe trotzdem eher so semi
In der Pause nahm Cheftrainer Farih Kadic gleich drei Wechsel vor. Mit Arnold Schunke, Albert Arzumanyan und Max Kowalski kam dabei die an diesem Tag fast komplette Wechselbank zum Einsatz. Es dauerte dann auch nicht lange und der erste Einwechsler meldete sich mit einer Aktion im Spiel an. Arzumanyan zog aus rund zwanzig Metern ab und zwang damit SSVM-Kister Johannes Lohmann aktiv zu werden (53.). Nach scharfer Eingabe von der linken Außenbahn kann die Gästeabwehr das Spielgerät nur ungenau verteidigen. So kommt auf Höhe Sechzehnerkante Steven Niesel zum Abschluss, zielt etwas zu genau und deutlich hörbar kracht der Ball an den Querbalken (60.). Minuten später ist Elm nach einer hohen Flanke vor sein Tor gefragt und kann den „Stinkeball“ über sein Heiligtum abwehren (69.). Dann ist es nochmals Arzumanyan welcher per Direktversuch aus achtzehn Metern Lohmann zu einer letzten Parade zwingt (80.). Den Schlusspunkt des Spieles setzen die Gäste. Der eingewechselte Phillip Tröllsch setzt in der Box einen Drehschuss an, welche geblockt werden kann (83.).
Oberliga am Sonntag, „Politischer Aschermittwoch“ nicht nur in Passau
Am Sonntag, 20.3.2022, 14:00 Uhr, gibt es im „HWG-Stadion am Zoo“ wieder Fußball in der fünften deutschen Liga. Am „internationalen Tag des Glücks“ ist der SV 09 Arnstadt aus Thüringen zu Gast. Das Ganze wird für alle Blau-Roten dabei ein hoffentlich heiterer Tag, also noch Heiterer als ohnehin schon. Haben diesen „denkwürdigen“ Tag auch sachsen-anhaltinische Politikvertreter zum „Freedom Day“ ausgerufen, also wenn da nicht kurzfristig noch etwas dazwischen kommt. Vor dem Hintergrund diverser Zahlenwerte, kann man dabei einen gewissen Hang zum Karnevalistischen durchaus erkennen.
Der VfL spielte mit: Elm, Dabel, Odovic (46. Arzumanyan), Bolz, Raßmann (46. Kowalski), Niesel, P.Schubert, Kind, V.Schubert, Katzenberger, Hempel (46. Schunke)
Fotos vom Spiel der Oberliga-Mannschaft
Fotograf: Jens Franke
Beitrag veröffentlicht am 14. März 2022